Zuerst sollte entschieden werden, was man erreichen will, also welche Schicht man final aufbauen will.
Die Optionen sind Chrom, Kupfer, Nickel und Zink.
Zusätzlich gibt es noch Kombis aus Kupfer/Nickel, Chrom/Nickel und das Große Set.
Das Set für Chrom gibt es nur als Chrom/Nickel-Kombi, da vor dem Verchromen generell vernickelt werden sollte und das Chrom darauf nur dünn abgeschieden wird.
Kupfer unter Nickel ist oft vorteilhaft, da der Korrosionsschutz stark verbessert wird; sowie wenn Unebenheiten ausgeglichen werden sollen; oder poliert werden soll.
Das große Set ist sehr gut geeignet, wenn man alles machen möchte.
Natürlich kann man auch jedes Set später anders nutzen, man muss nur die Elektrolyte und Anoden ergänzen, schon lässt sich eine andere Schicht auftragen.
Als Nächstes ist die Frage welches Netzteil benötigt wird. Hier haben wir ein kleines mit max. 3A und ein starkes mit 10A.
Hierbei entscheidet man, wie groß der zu beschichtende Gegenstand sein soll. Möchte man später etwas Größeres beschichten ist ein starkes Netzteil nötig (10A). Später braucht man sich einfach nur größere Wannen zulegen und darin beschichten (und natürlich auch Elektrolyte).
Generell arbeitet man in der Galvanik mit der Stromdichte, da jeder Elektrolyt seinen eigenen optimalen Bereich hat. Diese wird in A/dm² angegeben.
Um die benötigte Stromstärke zu berechnen, multiplizierst du die empfohlene Stromdichte für den jeweiligen Elektrolyten mit der Oberfläche des Werkstücks in dm². Die Spannung passt sich automatisch an, sobald die Stromstärke mittels der Strombegrenzung entsprechend eingestellt wurde (die Spannung wird automatisch reduziert, bis der gewählte Strom erreicht wird).
In dieser Tabelle kannst du die benötigte Leistung ablesen, welche benötigt wird.
Elektrolyt | Ausgangsstrom | ||
3A* | 5A* | 10A* | |
Chrom | 0,8 | 1,3 | 2,5 |
Kupfer sauer | 5 | 8,5 | 17 |
Kupfer alkalisch | 15 | 25 | 50 |
Nickel | 10 | 17 | 34 |
Zink | 12 | 20 | 40 |
Zink-Nickel | 3,3 | 5,5 | 11 |
* - Angaben der maximal zu beschichtenden Fläche in dm² bei kleinstmöglicher Stromdichte