Korrosionsschutz der Schichten
Ein guter Korrosionsschutz wird erst durch eine ausreichend dicke Schicht oder aber auch durch eine entsprechende Schichtkombination erreicht. Eine dünne Chromschicht auf Eisen wird nahezu keinen Schutz bieten, daher verwendet man mindestens die Kombination Nickel-Chrom. Einen weiteren Vorteil bietet die darunterliegende Nickelschicht, denn durch das Nickel (Glanznickel) kommt der Glanz besser zur Geltung. Falls man nun auch den Korrosionsschutz in einer reduzierenden Atmosphäre verbessern will, verwendet man die Schichtkombination Kupfer-Nickel-Chrom, da das Kupfer hier bessere Arbeit leistet.
Generell gilt also:
Abhängig des gebildeten Metalls ist der Korrosionsschutz sehr verschieden. Auch je nach unterschiedlichen Typen der Elektrolyte gibt es große Unterschiede. Recht viele Typen scheiden mit mikroskopisch feinen Poren ab – in diesen Bereichen ist der Schutz nicht vorhanden. Um die Poren zu schließen sind höhere Schichtdicken nötig. Eine Kombination mehrerer Schichten verbessert den Schutz deutlich. Die verschiedenen Schichten ergänzen sich dabei und der Korrosionsschutz steigt exponentiell an, getreu dem Motto „1+1=5“.
Beipiele zum Korrosionsschutz
Nickel:
Eine reine Nickelschicht besitzt erst einen guten Korrosionsschutz ab 25µm, aber in der Schichtkombination Nickel-Chrom oder auch Kupfer-Nickel-Chrom wird der Schutz stark verbessert.
Zink:
Für Zink empfiehlt sich eine Schichtdicke um die 10µm. Zink weist eine Fernwirkung auf, durch welche auch unbedeckte Eisenstellen (z.B. Poren oder mechanisch beschädigte Stellen) kathodisch schützt.
Zink-Nickel:
Hier trifft die Kombination aus 2 schützenden Elementen zusammen. Zum einen das aktive Zink und das passive Nickel. Beide Elemente bilden eine gemeinsame Schicht mit erhöhten Schutz. Die durchschnittlichen Schichtstärken liegen zwischen 5µm und 10µm. Die Schichten sind auch bei Temperaturen von bis zu 180°C korrosionsbeständig, weshalb sich Zink-Nickel-Schichten ideal zum Schutz von Komponenten von Verbrennungsmotoren eignen.
Hier im Beispiel ein verchromtes Gestell, mit einer offensichtlich unzureichenden Schichtdicke, bzw. ungeeigneter Ausführung der Grundschicht: